Berlin – Nach den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten hat auch die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose deutlich nach unten geschraubt. Wegen Lieferengpässen und hohen Energiepreise rechnet sie für 2021 nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 2,6 Prozent, wie Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ausführte. Jedoch gehe die Regierung davon aus, dass das Wachstum „nicht wegfällt“, sondern sich lediglich auf 2022 verschiebe. Im Frühjahr war die Regierung noch von einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent ausgegangen, nun sei eine „deutliche Korrektur“ nötig geworden, sagte Altmaier. Zwar befinde sich Deutschland nach der Corona-Krise „wieder auf dem Wachstumspfad“, jedoch komme es in diesem Jahr „angesichts der aktuellen Lieferengpässe und weltweit hoher Energiepreise nicht zum erhofften Schlussspurt“. Altmaier verwies zudem darauf, dass ein „zweiter Pandemie-Winter“ bevorstehe mit möglicherweise negativen Folgen für die Wirtschaft. afp