Audi hat wegen der Halbleiterkrise im dritten Quartal deutlich weniger Autos verkauft. Der Absatz dürfte nur auf dem Niveau des von Corona-Lockdowns geprägten Vorjahrs liegen, der Umsatz „moderat“ darüber, sagte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger. Weil Audi die verfügbaren Halbleiter aber vorrangig in profitablere Modelle einbaut und Kunden weniger Rabatte geben muss, erhöhte die VW-Tochter zugleich ihre Prognose für die Rendite: Statt 7 bis 9 Prozent vom Umsatz sollen im Gesamtjahr 9 bis 11 Prozent als Betriebsgewinn übrig bleiben.
Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson aus München blickt trotz Materialengpässen und steigender Kosten optimistischer auf das laufende Jahr. Der Umsatz soll 2021 nun in einer Spanne von 1,775 Milliarden bis 1,825 Milliarden Euro landen. Davon sollen vor Zinsen und Steuern 9,3 bis 9,7 Prozent als Gewinn hängen bleiben.
Der angeschlagene chinesische Immobilienkonzern Evergrande hat erneut einen Zahlungsausfall in letzter Minute abgewendet. Kurz vor Fristende zahlte der Konzern fällige Zinsen auf eine Auslandsanleihe, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Freitag berichtete. Die 47,5 Millionen Dollar (40,6 Millionen Euro) flossen demnach am Donnerstag, die Frist lief am Freitag ab. Am Montag nahm Evergrande nach eigenen Angaben die Arbeiten an mehr als zehn Bauprojekten wieder auf. Evergrande hat nach eigenen Angaben 778 Bauprojekte in 233 chinesischen Städten.