Das Starnberger Brauhaus – bisher ansässig in der Gemeinde Feldafing – ist auf Expansionskurs und hat einen neuen Standort in Starnberg, genauer im Gewerbegebiet Schorn, ins Auge gefasst. Wie das Unternehmen berichtet, wird aktuell auf dem Postareal ein zweiter Braustandort und der Bau einer Abfüllanlage geprüft. Dann käme das Starnberger Hell tatsächlich aus Starnberg und nicht mehr „nur“ vom Starnberger See. Die Pläne werden diese Woche im Bauausschuss besprochen. Der angestammte Standort in Wieling wird aber nicht aufgegeben. Nebenbiere sollen künftig weiter dort gebraut werden. In Wieling habe man aber ein Problem mit Wasserknappheit, weshalb nur an drei Tagen die Woche produziert werden könne, so die Firmenleitung. edl
Trotz der Lieferengpässe bei Halbleitern erwartet die deutsche Elektroindustrie in diesem Jahr kräftige Zuwächse. Die Produktion dürfte preisbereinigt um vier Prozent steigen, teilte der Branchenverband ZVEI am Montag mit.
Die Talfahrt am deutschen Aktienmarkt hat sich zum Wochenstart mit Tempo fortgesetzt. Die Anleger sind zunehmend nervös, denn in den USA könnte die Notenbank (Fed) am Mittwoch Aussagen zu Ausmaß und Tempo bevorstehender Leitzinsanhebungen machen. Zudem spitzt sich der Ukraine-Konflikt zu. Der deutsche Leitindex ging schließlich 3,8 Prozent tiefer bei 15 011,13 Punkten aus dem Tag. Einen solch Tagesverlust hatte der Dax seit Ende November nicht mehr verbucht. „Die Bären haben jetzt endgültig die Macht auf dem Parkett übernommen“, ist Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets überzeugt. Ein wesentlicher Grund dafür sei, dass das Geld aus staatlichen Konjunkturprogrammen und „die überbordende und in den Markt gepumpte Liquidität der Notenbanken“ bald der Vergangenheit angehören dürften. Die im Jahresverlauf erwarteten raschen und wohl auch deutlichen Zinserhöhungen machen nicht nur andere Anlageformen wie Anleihen wieder attraktiver. Sie können auch zum Problem für Unternehmen mit hohen Schulden werden. Unter den Einzelwerten stachen erneut die einstigen Corona-Krisengewinner hervor. Die Aktien von Delivery Hero als Dax-Schlusslicht fielen um 8,1 Prozent. Ihr Verlust seit Jahresbeginn beträgt damit bereits rund 30 Prozent. Der Euro kostete am frühen Abend 1,1312 US-Dollar. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,19 Prozent am Freitag auf minus 0,23 Prozent.