Düsseldorf – Die Körperpflegesparte von Henkel gilt trotz bekannter Marken wie Fa, Schauma oder Schwarzkopf als Sorgenkind des Konsumgüterherstellers. Jetzt zieht der Konzern die Konsequenzen und legt die Sparte mit dem wesentlich erfolgreicheren Wasch- und Reinigungsmittelgeschäft mit Marken wie Persil oder Pril zusammen. Der Konzern erhofft sich von dem Zusammenschluss erhebliche Synergien, was sich auch in der Zahl der Mitarbeiter niederschlagen dürfte. Für die Verbraucher könnte die neue Strategie den Abschied von der einen oder anderen lieb gewordenen Marke bedeuten. Denn der Konzern will die Markenvielfalt weiter reduzieren und plant den Verkauf und die Einstellung von Marken und Geschäften. Allein in diesem Jahr könnte dadurch der Umsatz in diesem Bereich um bis zu fünf Prozent schrumpfen, so der Vorstand. Für das laufende Jahr erwartet Henkel lediglich ein organisches Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent. Bei der Ergebnisprognose zeigte sich der Konzern ebenfalls vorsichtig. An der Börse kamen Zahlen und Pläne nicht gut an. Die Henkel-Aktie verlor im Dax zeitweise über zehn Prozent an Wert. dpa