Nürnberg – In Bayern sind zu Jahresbeginn mehr Menschen arbeitslos gemeldet gewesen als im Dezember. Dieser Anstieg sei aber saisonüblich und zudem in diesem Jahr geringer ausgefallen als in den Vorjahren, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mit. Dazu kommt: Die Arbeitslosenquote für den Januar liege mit 3,3 Prozent erstmals wieder auf „Vorkrisenniveau“, sagte Ralf Holtzwart, Chef der Regionaldirektion. Im Januar 2021 war die Quote 0,9 Prozentpunkte höher ausgefallen. Im Januar waren im Freistaat 253 528 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 30 671 mehr als im Dezember, aber knapp 62 000 weniger als zu Beginn des Jahres 2021. Im Winter liegt die Arbeitslosenzahl höher, weil in einigen Branchen wie dem Baugewerbe weniger gearbeitet werden kann. Hoch sei die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften, sagte Holtzwart weiter. Im Januar seien mehr als 22 000 neue Stellenmeldungen eingegangen, das seien 36,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Blick in die Regionen zeigt, dass Unterfranken und Schwaben mit 3,0 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote in Bayern vorweisen. Die höchste Quote verzeichnet Mittelfranken mit 3,8 Prozent. Auf Kreisebene schaffte Eichstätt die niedrigste Quote mit 1,7 Prozent. dpa