Airbus: Werk in Augsburg wird verkauft

von Redaktion

Hamburg – Airbus hat mit der IG-Metall eine Einigung über die Zukunft der deutschen Flugzeugfertigung erzielt. Dabei werden Teile des größten deutschen des Airbus-Standorts Hamburg, das Werk in Stade sowie die Werke Bremen und Nordenham von Premium Aerotec (PAG) zu einer neuen Tochter mit 12 000 Beschäftigten unter dem vorläufigen Namen ASA zusammengefasst, die die Rumpf-Sektionen für Flugzeuge montiert. Die PAG-Werke in Augsburg, Varel und Brasov (Rumänien) mit 3000 Beschäftigten werden an den mittelständischen Automobilzulieferer Muhr und Bender (Mubea) verkauft. Ihr Kerngeschäft soll die Produktion von Einzelteilen und Baugruppen für Airbus sein. Mubea legt laut Airbus großen Wert auf den Erhalt der Standorte und der Arbeitsplätze und will diese demnach sogar ausbauen. Der Mittelständler hat das Ziel, ein Weltmarktführer in diesem Segment zu werden. Nach dem Pakt sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2030 ausgeschlossen. Das Paket sieht auch den Erhalt und die Weiterentwicklung der einzelnen Standorte bis Ende 2030 vor, wie beide Seiten erklärten. Vorangegangen waren rund zehnmonatige Auseinandersetzungen mit mehreren Warnstreikserien und sieben Verhandlungsrunden.   mp/dpa

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