Preiserhöhung lässt Amazon-Aktie abheben

von Redaktion

Seattle – Der weltgrößte Online-Händler Amazon hat im Weihnachtsquartal glänzend verdient. Die angekündigte Kostenlawine aufgrund des enormen Bedarfs an Personal und der hohen Investitionen in die Lieferlogistik bewältigte der Konzern besser als erwartet – nicht zuletzt dank seines hochprofitablen Cloud-Geschäfts. Allerdings hat sich der Wachstumsausblick nach dem E-Commerce-Boom während der Pandemie eingetrübt. Anleger sind trotzdem zufrieden – auch weil Amazon im US-Heimatmarkt erstmals seit Jahren die Preise erhöht. Die Aktie stieg nachbörslich zeitweise um rund 18 Prozent. US-Neukunden sollen ab 18. Februar 14,99 Dollar statt 12,99 pro Monat und 139 Dollar statt 119 pro Jahr zahlen. Ob auch in Deutschland die Prime-Preise steigen, ist noch offen.

Amazon übertraf im Schlussquartal die Erwartungen bei Weitem: Der Überschuss betrug 14,3 Milliarden Dollar (12,5 Milliarden Euro) und fiel damit fast doppelt so hoch aus wie vor einem Jahr. Grund für den starken Anstieg war jedoch vor allem Amazons Beteiligung am Elektroautobauer Rivian. Der Betriebsgewinn, der die Geschäftsentwicklung besser widerspiegelt, ging indes um fast die Hälfte auf 3,5 Milliarden Dollar zurück.

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