Der Energiekonzern RWE und der Gasproduzent Neptune Energy wollen bis 2030 in der Nordsee eine große Wasserstoff-Erzeugungsanlage errichten. Geplant sei eine Pilotanlage mit einer Elektrolyseur-Kapazität von 300 bis 500 Megawatt, berichteten die Unternehmen. Zum Vergleich: Die aktuell größten Elektrolyseanlagen in Deutschland haben laut RWE eine Kapazität von rund 20 Megawatt. Wasserstoff soll als Grundstoff für die Industrie und als Brennstoff für die Energiewirtschaft eine zentrale Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität spielen.
Tesla-Chef Elon Musk hat im vergangenen Herbst neben seinen breit angelegten Aktienverkäufen auch Papiere des Elektroautobauers im Milliardenwert gespendet. Die gut fünf Millionen Aktien waren zum Zeitpunkt der Spende fast sechs Milliarden Dollar wert. Die Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC von Montag enthielt keine Hinweise darauf, wer die Papiere bekam. Die Spende könnte auch helfen, Musks milliardenschwere Steuerlast nach den Aktienverkäufen zu drücken.
Die Hoffnung auf eine Entspannung im Russland-Ukraine-Konflikt hat den deutschen Aktienmarkt angetrieben. Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda sprach von einem großen Schritt in die richtige Richtung. Der Dax übersprang wieder die Marke von 15 400 Punkten und schloss 1,98 Prozent im Plus bei 15 412,71 Punkten, nachdem er zu Wochenbeginn noch rund 2 Prozent eingebüßt hatte. Derweil hellten sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Februar auf, wie das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW zeigte. Allerdings hatten Analysten mit einer noch freundlicheren Entwicklung gerechnet.
Auf Erholungskurs schwenkten die Aktien von Delivery Hero gemeinsam mit anderen deutschen Online-Werten. Die Papiere legten um gut 15 Prozent zu. Auch Konjunkturzyklische Aktien aus den Branchen Auto, Chemie und Industrie waren unter den Favoriten. Thyssenkrupp-Papiere holten an der MDax-Spitze mit einem Kurssprung von rund 8 Prozent ihre Verluste vom Wochenauftakt wieder auf. Die Aktien des Biosprit-Herstellers Verbio knüpften an ihren Gewinn vom Vortag an und hatten mit einem Plus von achteinhalb Prozent im SDax die Nase vorn.
Auf dem Rentenmarkt legte die Umlaufrendite von 0,08 Prozent am Vortag auf 0,15 Prozent zu.