Audi darf in China eine neue Fabrik für Elektroautos bauen. Nach der Freigabe durch die chinesischen Behörden soll der Bau des Werks in Changchun in Kürze beginnen und bis Ende 2024 fertig sein, teilte die VW-Tochter mit. In dem Gemeinschaftswerk mit dem chinesischen Partner FAW will Audi jährlich gut 150 000 Elektroautos fertigen. Geplant sind zunächst drei Modelle auf Basis der PPE-Plattform, die Audi zusammen mit Porsche entwickelt.
Auf die deutsche Industrie kommen im Zuge der Transformation immense Kosten durch den zusätzlich benötigten Strom zu: Das angestrebte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 gehe zwar mit einer Reduzierung des Energieverbrauchs um 15 Prozent einher, gleichzeitig sei aber eine „Verdopplung des Strombedarfs“ zu erwarten, heißt es in einer am Mittwoch präsentierten Studie, die das Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hat.
Die Preise für Benzin und Diesel erreichen immer neue Rekordhöhen. Wie der ADAC in München mitteilte, stieg der Preis für einen Liter Super E10 binnen Wochenfrist im bundesweiten Mittel um zwei Cent auf 1,745 Euro und damit auf ein neues Allzeithoch. Diesel kostet ebenfalls so viel wie nie – für einen Liter müssen Autofahrer an der Zapfsäule 1,662 Euro bezahlen, 0,8 Cent mehr als in der Vorwoche.
Der Dax hat sich gestern wenig bewegt. Beim Stand von 15 380 Punkten notierte der deutsche Leitindex mit minus 0,2 Prozent. Nach der Erleichterung über die einstweilige Entspannung im Ukraine-Konflikt am Vortag rückten zur Wochenmitte die Zinssorgen wieder etwas stärker in den Blick der Anleger. Am Abend steht die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung auf dem Programm, von dem Marktteilnehmer weitere Hinweise auf den geldpolitischen Straffungskurs erwarten.
Am deutschen Aktienmarkt ging die Berichtssaison weiter mit Jahreszahlen des Triebwerkherstellers MTU. Experten lobten die Gewinnentwicklung im Schlussquartal. Den Ausblick auf 2022 bestätigte der Konzern. Vorne im Dax gewannen die Papiere 4,3 Prozent. Bei den Aktien von Delivery Hero hielten die kräftigen Kursbewegungen an. Nach der 15-prozentigen Erholung am Vortag verloren die Anteile des Essenslieferdienstes rund eineinhalb Prozent. In der Vorwoche hatte der Konzern mit einem schwachen Ausblick einen Kursrutsch ausgelöst.
Größter Verlierer im Dax war Continental. Die Aktien verloren 4,35 Prozent. dpa