Die Bundesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am Mittwoch den Vorsitzenden des Verbraucherzentrale Bundesverbands Klaus Müller zum neuen Präsidenten der Bundesnetzagentur berufen. „Klaus Müller ist als erfahrener Behördenleiter, Politiker und Verbraucherschützer auf diese wichtigen Aufgaben bestens vorbereitet“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Die Bundesregierung bestätigte damit die Entscheidung des Beirats der Bundesnetzagentur vom Montag.
Trotz der Chipengpässe hat der Opel-Mutterkonzern Stellantis Umsatz und Ergebnis im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Der Umsatz legte um 14 Prozent auf 152 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Unter dem Strich verdiente der im Januar 2021 aus den Autobauern Fiat Chrysler und PSA formierte Konzern rund 13 Milliarden Euro, nahezu das Dreifache des Vorjahres. 3,3 Milliarden Euro sollen als Dividende an die Aktionäre gehen. Fusionsbedingt hätten sich Synergien positiv ausgewirkt, hieß es.
Der Stabilisierungsversuch am deutschen Aktienmarkt ist gescheitert. Nach einem Cyberangriff aus Russland auf Regierungswebseiten der Ukraine sowie auf einige Banken drehte der Dax am Nachmittag in die Verlustzone. Mit einem Minus von 0,42 Prozent auf 14 631,36 Zählern ging das deutsche Börsenbarometer letztlich knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief aus dem Handel. In nunmehr sechs verlustreichen Börsentagen sackte der Leitindex im Sog des Konflikts um die Ukraine um fast 800 Punkte oder etwas mehr als fünf Prozent ab.
Im Leitindex legten die Anteile der VW-Beteiligungsgesellschaft Porsche SE um weitere 4,6 Prozent zu. VW gaben dagegen um 0,9 Prozent nach. Europas größter Autobauer ist beunruhigt über den weiter eskalierenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und damit auch über die Situation seiner Märkte und Mitarbeiter in Osteuropa. Die Region ist für VW wichtig.
Auch die Anteile von Uniper im MDax gaben angesichts der Auseinandersetzungen mit Russland nach. Sie büßten 9,3 Prozent ein, der Stromerzeuger macht einen erheblichen Anteil des Geschäfts in Russland und ist Mitfinanzierer der auf Eis gelegten Pipeline Nord Stream 2.