BÖRSE

Arbeitskräfte stärker gefragt als vor Corona Apple stoppt Verkauf in Russland BMW: Ausfälle wegen Ukraine-Krieg Ukraine-Krieg sorgt für schwache Märkte

von Redaktion

Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland hat weiter zugenommen. Der Stellenindex BA-X der Bundesagentur für Arbeit steigt von Januar auf Februar um einen Punkt auf 136 Punkte. Damit setze der Index seinen Wachstumspfad fort und erreiche einen neuen Höchststand, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegt der BA-X sogar um 38 Punkte höher. Auch den Wert vom März 2020, also vor der Verschärfung der Corona-Krise in Deutschland, übertrifft der Index um 22 Punkte.

Der Technologie-Riese Apple stoppt wegen des Ukraine-Kriegs bis auf Weiteres den Verkauf seiner Produkte in Russland. Laut einer Mitteilung unterband der Konzern seine Exporte bereits vergangene Woche. Auch Angebote wie der Bezahldienst Apple Pay seien eingeschränkt worden.

BMW stellt den Bau von Autos im russischen Kaliningrad und den Export nach Russland bis auf Weiteres ein. Außerdem werde es wegen Lieferengpässen zu Produktionsunterbrechungen in deutschen und europäischen Werken kommen, teilte das Unternehmen mit. BMW bezieht bisher Kabelbäume aus der West-Ukraine. Auch bei VW weiten sich Zulieferprobleme wegen des Krieges in der Ukraine aus. Nach den Werken in Sachsen kommen nun auch auf andere Standorte Einschränkungen zu, wie das Unternehmen mitteilte. Demnach wird wohl ab der kommenden Woche die Fertigung am Stammsitz Wolfsburg verringert.

Die Angriffe Russlands auf die Ukraine haben den Dax auf steile Talfahrt geschickt. Auch andere Börsen in Europa und den USA zeigten sich am Dienstag schwach. Steigende Energiepreise heizten die Inflationssorgen an, zumal Sanktionen gegen den Energiesektor in Russland nach Angaben der US-Regierung weiterhin möglich sind. Am Ende des Tages sackte der Dax unter die Marke von 14 000 Punkten. Mit einem Abschlag von 3,85 Prozent auf 13 904,85 Punkte ging der deutsche Leitindex aus dem Börsenhandel. In dieser Marktlage konnten – abgesehen von Rüstungsunternehmen – nur solche Werte punkten, die mit ihren Quartalsberichten überzeugten. Die Papiere des Nivea-Herstellers Beiersdorf zählten mit plus 3,2 Prozent dazu. Symrise war Dax-Spitzenreiter mit plus 4,3 Prozent. Zu den wenigen weiteren Kursgewinnern im deutschen Leitindex gehörten nach vorgelegter Bilanz zudem der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer.Der Euro gab im Zuge des US-Dollar-Auftriebs weiter nach und fiel am Abend auf 1,1099 Dollar.

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