Der Anstieg der Getreide- und Lebensmittelpreise durch den Ukraine-Krieg belastet arme Länder. Ifo-Präsident Clemens Fuest sagte am Dienstag dem TV-Sender Phoenix, Russland und die Ukraine seien wichtige Nahrungsproduzenten. „Die Nahrungsmittelpreise steigen massiv an, und das wird ärmere Länder treffen, etwa in Afrika“, sagte Fuest. „ Wir dürfen diese Länder nicht vergessen, bei aller Konzentration auf die Ukraine.“
Nach anderen Unternehmen aus der Auto- und Maschinenbaubranche hat sich auch Continental zu einem vorläufigen Stopp seiner Produktion und Geschäfte in Russland entschlossen. Dabei geht es vor allem um das Werk Kaluga, in dem Reifen sowie Teile für die Industriesparte Contitech entstehen. Das gelte ab sofort. Außerdem sei das komplette Im- und Exportgeschäft mit der Russischen Föderation zunächst beendet.
Der weltweite energiebedingte Kohlendioxid-Ausstoß ist 2021 laut der Internationalen Energieagentur (IEA) um sechs Prozent auf 36,3 Milliarden Tonnen gestiegen. Dies sei der höchste Stand aller Zeiten, hieß es bei der IEA. Die Erholung der Weltwirtschaft nach der Corona-Krise habe sich stark auf Kohle gestützt. Außerdem führten ungünstige Wetter- und hohe Erdgaspreise dazu, dass mehr Kohle verbrannt wurde, obwohl die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen das größte Wachstum aller Zeiten verzeichnete.
Im Rechtsstreit um höhere Grundversorgungstarife für Strom- und Gas-Neukunden hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Nach dem Landgericht Köln wies nun auch das Oberlandesgericht Köln einen Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung gegen den Kölner Versorger Rheinenergie zurück, wie das Gericht mitteilte.