BÖRSE

Berlusconi stockt Pro7-Anteile auf 37 500 Diesel-Fälle noch bei Gerichten Großhandelspreise ziehen weiter an Dax profitiert von Hoffnung auf Frieden

von Redaktion

Der Medienkonzern von Silvio Berlusconi hat seine Beteiligung an ProSiebenSat.1 auf mehr als ein Viertel der Aktien aufgestockt. Der italienische Hauptanteilseigner MediaforEurope, bis zum Herbst 2021 noch unter dem Namen Mediaset bekannt, teilte in Unterföhring mit, „direkt und indirekt die Schwelle von 25 Prozent der Stimmrechte an der ProSiebenSat.1 Media SE durch Zukäufe von Anteilen auf dem Markt überschritten zu haben“.

Bei den 24 deutschen Oberlandesgerichten haben im vergangenen Jahr 37 500 Berufungen in Dieselfällen gelegen. Die Zahl sei wieder auf das bisherige Rekordniveau des Jahres 2019 geklettert, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) über eine Umfrage der „Deutschen Richterzeitung“ bei den Gerichten. Die meisten Verfahren beträfen noch immer Volkswagen, aber die VW-Fälle seien an den meisten Gerichten rückläufig, zitiert das RND Sven Rebehn, den Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes. „Dagegen häufen sich die Klagen gegen andere Hersteller wie Mercedes, BMW oder Audi teilweise massiv.“

Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel sind vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine weiter deutlich gestiegen. Im Februar kletterten die Großhandelspreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 16,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Folgen des Kriegs, der zu zusätzlichen Preissprüngen an den Rohstoffmärkten führte, sind in den aktuellen Zahlen noch nicht enthalten.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind am Montag optimistisch geblieben und haben weiter auf Fortschritte in den Verhandlungen um Frieden in der Ukraine gesetzt. Der Dax übersprang mehrfach die Hürde von 14 000 Punkten. Zuletzt jedoch bröckelten die Gewinne etwas ab, sodass der Leitindex beim Handelsschluss zuletzt nur noch rund drei Prozent auf 13 952,72 Zähler zugelegt hatte. Auch Banken waren gefragt, an der Indexspitze führte die Deutsche Bank mit über acht Prozent Plus. Bei der Commerzbank im MDax waren es über sechs Prozent. Abstriche mussten dagegen die Pandemie-Gewinner Delivery Hero und Hellofresh mit einem Minus von jeweils 1,79 und 1,94 Prozent hinnehmen. Der Euro kostete am Nachmittag 1,0984 US-Dollar.

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