München – Der von Finanzminister Christian Lindner (FDP) vorgeschlagene Tank-Zuschuss von 40 Cent pro Liter stößt auf Kritik von Ökonomen. Er sei nicht das richtige Instrument, sagte Clemens Fuest, Präsident des Münchner Ifo-Instituts, der „Rheinischen Post“. „Entlastungen sollten nicht mit der Gießkanne erfolgen, sondern gezielt.“ Die „Wirtschaftsweise“ Veronika Grimm betonte: „Die Diskussion um Tankrabatte ist völlig aus der Zeit gefallen. Wir müssen die unteren und mittleren Einkommen entlasten. Tankrabatte entlasten Gutverdienende stärker, weil diese mehr Autos besitzen und weitere Strecken fahren.“ Auch Fuest sprach in diesem Zusammenhang von einer „Umverteilung von unten nach oben“. Lindner hatte einen befristeten staatlichen Tank-Zuschuss ins Spiel gebracht, mit dem er den Spritpreis unter zwei Euro drücken will. dpa