IN KÜRZE

Sri Lanka kurz vor der Staatsinsolvenz Infineon baut mehr Auto-Chips Kreml bespricht Verstaatlichung US-Inflation steigt auf 8,5 Prozent

von Redaktion

Inmitten von landesweiten Protesten hat Sri Lanka angekündigt, seine hohen Kreditschulden im Ausland vorerst nicht mehr zurückzuzahlen. Der Inselstaat südlich von Indien stehe kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, warnte Zentralbankchef Nandalal Weerasinghe am Dienstag in Colombo. Das Land hat nach Angaben der Zentralbank Schulden in Höhe von mehr als 50 Milliarden US-Dollar (rund 46 Milliarden Euro).

Der Halbleiterkonzern Infineon will die Fertigung von Chips für die Autoindustrie ausbauen und erweitert dafür sein Werk in Indonesien. Mit Übernahme von Werksgebäuden eines benachbarten Halbleiterfertigers am Standort Bantam werde die Produktionsfläche verdoppelt. Die Fertigung solle 2024 starten, teilte Infineon am Dienstag mit.

Die Kremlpartei Geeintes Russland hat einen Gesetzentwurf zur möglichen Verstaatlichung ausländischer Konzerne im Parlament eingebracht. Im Vergleich zu bisherigen Initiativen und Drohungen aus der russischen Führung gilt das am Dienstag von der Partei vorgestellte Gesetzesprojekt allerdings als deutlich abgeschwächt. Betroffen wären wohl nur einige der Unternehmen, die im Zuge des Kriegs in der Ukraine und der deshalb verhängten westlichen Sanktionen ihren Betrieb in Russland eingestellt haben.

Die Inflation in den USA hat sich im März von hohem Niveau aus weiter beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,5 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Das ist die höchste Inflationsrate seit Ende 1981, also seit etwas mehr als 40 Jahren. Im Vormonat hatte die Rate 7,9 Prozent betragen.

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