Tempo für LNG-Terminal in Stade

von Redaktion

Stade – Niedersachsen will bei den Genehmigungsverfahren für das geplante Import-Terminal für Flüssigerdgas (LNG) in Stade Gas geben. Das Terminal Hanseatic Energy Hub (HEH) in Stade soll bis 2026 in unmittelbarer Nachbarschaft des US-Chemieunternehmens Dow in Stade direkt am Elbufer entstehen. Dow stieg inzwischen als neuer Minderheitsgesellschafter bei HEH ein. In der Endstufe soll die Anlage über eine maximale Regasifizierungskapazität von 13,3 Milliarden Kubikmetern pro Jahr verfügen, was einem Anteil von bis zu 15 Prozent des deutschen Gasbedarfes entspräche. Auch in Wilhelmshaven und in Brunsbüttel laufen konkrete Planungen für Flüssigerdgas-Terminals.

Das Terminal Stade soll auf dem Gelände des Dow-Standortes entstehen. Dazu soll die Zahl der Anlegestellen von drei auf fünf Schiffe erhöht werden. Einer der Plätze soll für große LNG-Carrier reserviert sein, die bis zu 300 Meter lang sind und ein LNG-Fassungsvermögen von 170 000 Kubikmeter haben. Die HEH rechnet mit rund 110 Anläufen derartiger LNG-Tanker im Jahr. Die Idee für das Terminal hatte HEH-Mitgesellschafter Manfred Schubert, der das Projekt schon seit 2016 verfolgt. Der Physiker geht vorsichtig von einer Genehmigung für den Antrag bis März 2023 aus. 2026 soll das Terminal in Betrieb gehen. Die Politik hofft sogar auf Ende 2024.

Derzeit bezieht Deutschland LNG von anderen europäischen Terminals.  dpa

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