Der Cannabis-Händler-Synbiotic SE (München) und die Restaurant-Kette Enchilada (Gräfelfing) wollen sich zusammentun, um im Falle einer Legalisierung Cannabis zu Genusszwecken zu vertreiben. Die Unternehmen rechnen damit, dass Marihuana dann wie Alkohol dem Lebensmittelrecht unterliegt. Das Geschäft soll in eine Gesellschaft mit eigenen Filialen ausgelagert werden, wie aus einer Mitteilung der Unternehmen hervorgeht.
Der Konsumgüterkonzern Henkel mit Marken wie Persil, Pril und Schwarzkopf will seine Geschäfte in Russland aufgeben. Der Umsetzungsprozess werde vorbereitet, ein geordneter Ablauf solle gewährleistet werden, teilte Henkel am Dienstag mit. Die 2500 Beschäftigten in Russland sollen demnach so lange noch bezahlt werden. Die finanziellen Auswirkungen des Schritts kann der Konzern „zum jetzigen Zeitpunkt“ nicht angeben, wie er weiter mitteilte.
Der europäische Autohersteller Stellantis hat die Produktion von Nutzfahrzeugen in Russland wegen fehlender Bauteile vorerst eingestellt. Aufgrund der „Verstärkung“ der Sanktionen gegen Russland und logistischer Probleme stünden die Bänder in dem Werk in Kaluga südwestlich von Moskau still, teilte Stellantis am Dienstag mit. Die 2700 Beschäftigten seien in Kurzarbeit oder bis Anfang Juni in Urlaub.
Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire pocht auf einen europäischen Importstopp für russisches Erdöl. Außer für den bereits verhängten Einfuhrstopp für Kohle aus Russland habe die Regierung von Präsident Emmanuel Macron diesen immer auch für Erdöl gefordert, sagte Le Maire am Dienstag dem Sender Europe 1. Denn die erste Devisenquelle von Kremlchef Wladimir Putin sei seit einigen Jahren nicht das Gas, sondern das Öl.