Bonn – Vor dem Hintergrund des andauernden Ukraine-Kriegs bereitet sich die Bundesnetzagentur weiterhin auf einen Erdgas-Engpass vor. Am Donnerstag startete die Behörde eine Datenerhebung bei deutschen Gasnetzbetreibern. „Wir bereiten uns intensiv auf eine Lage vor, in der die Bundesnetzagentur Lieferreduzierungen von großen Gasverbrauchern verfügen muss“, sagte Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller. Die Datenabfrage bei den Netzbetreibern diene der Vorbereitung auf eine ab Mai geplante weitere Datenabfrage bei den deutschen Gas-Großverbrauchern ab einer Anschlusskapazität von zehn Megawattstunden pro Stunde. Ein Musterhaushalt hat einen Verbrauch von rund 20 Megawattstunden, allerdings pro Jahr. Im Krisenfall wie etwa einem Lieferstopp für russisches Erdgas wäre es die Aufgabe der Behörde, die knappen Gasmengen zu verteilen. dpa