Eine Kaffeekanne, die Chemikalien abgibt, oder ein Nachtlicht für Kinder, das einen elektrischen Schlag auslösen kann: Im vergangenen Jahr haben europäische Länder 2142 Mal vor gefährlichen Produkten gewarnt. In mehr als einem Viertel der Fälle ging es dabei um Autos und andere motorisierte Fahrzeuge (26 Prozent), die als Produktkategorie erstmals an der Spitze der Liste waren. Es ging hauptsächlich um Rückrufe wegen technischer Probleme, wie EU-Justizkommissar Didier Reynders sagte.
Die Deutsche Bank hat wie im Januar angekündigt eigene Aktien im Volumen von mehr als 300 Millionen Euro zurückgekauft. Im Zeitraum 14. März bis einschließlich 22. April wurden nach Angaben des Frankfurter Dax-Konzerns vom Montag gut 26,5 Millionen Deutsche-Bank-Papiere zu einem Durchschnittspreis von knapp 11,31 Euro je Aktie erworben. Das entspreche 1,28 Prozent des gesamten Grundkapitals der Bank.
Der Umsatz brummt, aber die Aufträge für das deutsche Bauhauptgewerbe nehmen ab. Preisbereinigt erhielten die Betriebe im Februar 4,3 Prozent weniger Order als im gleichen Monat des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Nur die stark gestiegenen Baupreise sorgten dafür, dass nominal noch ein deutlicher Zuwachs von 8,6 Prozent in der Jahresfrist zu verzeichnen war. Beim Umsatz legten die Betriebe sogar um 26,5 Prozent zu, was preisbereinigt ein reales Wachstum von 11 Prozent bedeutete.
Der Dax ist am Montag wegen Zins- und Konjunktursorgen auf Talfahrt geblieben. Der Leitindex knüpfte mit einem Abschlag von 1,09 Prozent an seine Verluste vom Freitag an und stand zuletzt bei 13 906,98 Zählern. Weder das überraschend aufgehellte Ifo-Geschäftsklima noch der Wahlsieg des französischen Präsidenten Macron waren dem Aktienmarkt eine Hilfe. Rezessionsängste lasteten vor allem auf konjunkturabhängigen Branchen und damit zum Beispiel auf Banken, Autobauern sowie auf technologielastigen Wachstumsunternehmen, deren Bewertungen in Zeiten steigender Zinsen als besonders gefährdet gelten. Anleger setzten eher auf defensive Werte. In Zeiten der voranschreitenden Energiewende zählten RWE-Aktien zu den positiven Ausnahmen. Schlusslicht im Dax bildete die Deutsche Bank mit einem Minus von 4,64 Prozent. Abschläge über drei Prozent mussten außerdem die Titel der Münchner Rück, Porsche, Puma und Delivery Hero hinnehmen. An der Indexspitze führte Henkel (2,06 Prozent).