Firmen etwas zuversichtlicher

von Redaktion

München – Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im April überraschend etwas verbessert, bleibt aber im Tief. Das Ifo-Geschäftsklima stieg gegenüber März um einen Punkt auf 91,8 Zähler, wie das namensgebende Institut mitteilte. Analysten hatten mit einer weiteren Eintrübung nach dem vom Ukraine-Krieg ausgelösten Einbruch im März gerechnet.

„Nach dem ersten Schock zeigt die deutsche Wirtschaft sich widerstandsfähig“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Historisch betrachtet ist das Geschäftsklima allerdings schlecht: Lässt man das Corona-Tief und den März außer Acht, ist es auf dem niedrigsten Wert seit Februar 2010.

Treiber der aktuellen Verbesserung waren die Geschäftserwartungen, die nach ihrem Absturz im März um 1,8 Punkte auf 86,7 Punkte stiegen. Die aktuelle Geschäftslage wird dagegen fast gleichbleibend bewertet.

Insbesondere der Dienstleistungssektor und das verarbeitende Gewerbe stabilisierten das Geschäftsklima im April. Die Industrie zehre von noch gut gefüllten Auftragsbüchern, sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.  dpa

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