Mehr Gewinn für Waffenschmieden

von Redaktion

Inmitten des Ukraine-Kriegs haben zwei deutsche Waffenhersteller profitablere Geschäfte vermeldet. Im ersten Quartal sei das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um acht Millionen Euro auf 92 Millionen Euro gestiegen, teilte Rheinmetall in Düsseldorf mit. Der Nettogewinn stieg um drei auf 61 Millionen Euro. Trotz der Stagnation beim Umsatz rechnet Rheinmetall-Chef Armin Papperger weiterhin mit einem kräftigen Wachstumsschub von zehn bis 15 Prozent im Gesamtjahr. Voraussetzung für das erwartete Umsatzplus ist, dass Deutschland wie geplant ein Investitionspaket von gut 100 Milliarden Euro bereitstellt, um mit dem Kauf von Waffen und anderen Rüstungsgütern die Bundeswehr auf Vordermann zu bringen.

Der Sturmgewehr-Hersteller Heckler & Koch steckte noch vor einigen Jahren in den roten Zahlen, inzwischen sieht es viel besser aus. Im ersten Quartal schnellte der Umsatz um 22,2 Prozent auf 77,5 Millionen Euro in die Höhe, der Nettogewinn konnte von 3,3 auf 8,1 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden. Firmenchef Jens Bodo Koch sagte, dass die Nachfrage von Nachbarstaaten Russlands seit der Krim-Annexion 2014 gestiegen sei – diese ohnehin schon hohe Nachfrage werde sich nun vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges wohl noch verstärken.

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