Der Benzinpreis an Deutschlands Tankstellen ist weiter gestiegen – Diesel dagegen ist günstiger geworden. Ein Liter Super E10 kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt 2,090 Euro, wie der ADAC mitteilte. Das sind 5,4 Cent mehr als am vergangenen Mittwoch. Der Dieselpreis sank um 2,1 Cent auf im Schnitt 2,028 Euro pro Liter. Anlass für den aktuellen Anstieg des Benzinpreises dürften die etwas höheren Rohölnotierungen sein, erklärte der ADAC. Allerdings schaukle sich damit das „ohnehin schon seit Wochen deutlich überhöhte Preisniveau bei Benzin“ weiter nach oben.
Die Teuerung in der Eurozone bleibt sehr hoch. Im April stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Berechnung hatte eine noch etwas höhere Rate von 7,5 Prozent ergeben. Die Teuerung liegt auf dem Niveau von März und damit so hoch wie nie zuvor im europäischen Währungsraum.
Der Lkw-Bauer Daimler Truck setzt bei seiner US-Marke Freightliner auf Elektromobilität. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, geht die E-Version des Freightliner-Modells Cascadia „nach weit über einer Million Testmeilen“ (umgerechnet ca. 1,6 Mio. km) nun in die Serienproduktion. Erste Auslieferungen sollen noch 2022 beginnen.
Der Schwung am deutschen Aktienmarkt ist nach dem starken Vortag am Mittwoch erlahmt. Der Leitindex Dax pendelte in einer recht engen Spanne um den Vortagesschluss und reagierte am Nachmittag negativ auf Wirtschaftsdaten aus den USA. Experte Andreas Lipkow begründete die relative Schwäche unter anderem mit den US-Börsen, die nach den klaren Vortagsgewinnen nun ebenfalls im Minus erwartet werden. Andere Marktteilnehmer thematisierten die Zweischneidigkeit guter Konjunkturdaten für die Börsen. Während die Experten der Commerzbank sie als Kurstreiber hervorhoben, erinnerte die niederländische Bank ING daran, dass eine gute Wirtschaftsentwicklung auch den Spielraum der Notenbanken für eine geldpolitische Straffung erweitert. Die hohen Verbraucherpreise bleiben das große Problem. Steigende Zinsen begünstigen tendenziell festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen gegenüber Aktien.
Am deutschen Anleihenmarkt ging es derweil bergab: Der Rentenindex Rex fiel um 0,44 % auf 135,42 Punkte. Die durchschnittliche Umlaufrendite stieg im Gegenzug von 0,84 % am Vortag auf 0,91 %. Der Bund-Future verlor 0,28 % auf 152,13 Punkte. dpa