Die Lufthansa-Tochter Swiss streicht wegen Personalmangels im eigenen Haus und bei Boden- und Flughafendienstleistern mehrere Flüge nach Deutschland. Unter anderem werden die fünf im Sommerflugplan stehenden wöchentlichen Verbindungen zwischen Nürnberg und Zürich von Juli bis Oktober ganz gestrichen, wie ein Sprecher am Dienstag sagte. Zuerst hatte die Zeitung „Blick“ über die Streichungen berichtet.
Staus und Verzögerungen in der Containerschifffahrt haben erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie auch die Nordsee erreicht. Vor den Häfen Deutschlands, der Niederlande und Belgiens stecken gegenwärtig knapp zwei Prozent der globalen Frachtkapazität fest und können weder be- noch entladen werden, wie das Kiel Institut für Weltwirtschaft mitteilte.Vor Shanghai und der angrenzenden Provinz Zheijang seien gegenwärtig über drei Prozent der globalen Frachtkapazität im Stau gebunden.
Der Sportwagenbauer Porsche will einen zweistelligen Millionenbetrag investieren, um die Gründung von Start-ups zu fördern. Wie das Unternehmen am Abend mitteilte, vereinbarte Porsche eine Kooperation mit dem US-Unternehmen „UP.Labs“. Ziel der Zusammenarbeit sei es, von 2023 bis 2025 sechs Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen in Bereichen der Mobilität zu gründen.
Zinssorgen belasten den Dax
Nach dem starken Pfingstmontag hat der Druck auf den Dax am Dienstag wieder zugenommen. Aktienanleger befürchten schneller steigende Zinsen. Nachdem der deutsche Leitindex zu Wochenbeginn getrieben von Corona-Lockerungen in China noch das höchste Niveau seit Ende März erreicht hatte, ging es nun um 0,66 Prozent auf 14 556,62 Punkte abwärts.
Gespannt warten die Anleger auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Bis dahin dürften sie keine großen Risiken eingehen, hieß es aus dem Handel. Es wird allgemein damit gerechnet, dass die EZB in dieser Woche die geldpolitische Wende einleitet.
Auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage ruhig. Stimmungsgetriebene Branchenbewegungen prägten das Bild, vor allem bei deutschen Technologie-Werten gingen die Schwankungen weiter. Die am Vortag angesprungenen Papiere des Online-Modehändlers Zalando rutschten um 4,8 Prozent ab. Im Chipsektor erwischte es Infineon mit einem Abschlag von 2,2 Prozent. Unter den größeren Dax-Verlierern waren auch die 1,2 Prozent tieferen notierenden Adidas-Aktien. dpa