Der fränkische Autozulieferer Schaeffler und die französische Michelin-Tochter Symbio haben ein Joint-Venture gegründet, um eine Schlüsselkomponente zur Herstellung von Wasserstoff-Antrieben für Autos zu fertigen. Von 2024 an sollen im elsässischen Hagenau zunächst vier Millionen Bipolarplatten für Brennstoffzellen hergestellt werden. Die Unternehmen investieren gemeinsam bis 2020 rund 100 Millionen Euro.
Die Lebensmittelsparte der Dr.-Oetker-Gruppe hat im vergangenen Jahr 3,71 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Trotz einer Normalisierung der Märkte nach dem coronabedingten Ausnahmejahr 2020 habe man damit auf dem hohen Umsatzniveau des Vorjahres gelegen, teilte das Bielefelder Unternehmen mit. Zum Gewinn machte es keine genauen Angaben, sprach aber von einem „noch auskömmlichen Ergebnis“. Zur Sparte gehören die Unternehmen Dr. Oetker mit Pizzen, Desserts, Kuchen und Backmischungen und sowie der Tiefkühl-Tortenhersteller Coppenrath & Wiese.
Die Aufträge für die deutsche Industrie sind wegen des Ukraine-Kriegs im April den dritten Monat in Folge gesunken. Verglichen mit März stand saison- und kalenderbereinigt ein Minus von 2,7 Prozent beim Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ergab sich ein kalenderbereinigtes Minus von 6,2 Prozent.
Im ersten Quartal dieses Jahres ist wieder mehr gearbeitet worden als im Vorjahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen stieg um 3,3 Prozent auf insgesamt 15,4 Milliarden Arbeitsstunden, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Grund für die Zunahme waren die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Der Ukraine-Krieg führte indes wieder zu einem Anstieg der Kurzarbeit.
Die Verbraucherstimmung in Deutschland stagniert auf einem niedrigen Niveau. Das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) legt im Juni im Vormonatsvergleich zwar geringfügig zu und verlässt somit sein Allzeittief. Der Index bleibt damit aber auf einem niedrigen Niveau. Die Anschaffungsneigung ist so gering wie nie, die Sparneigung bleibt dagegen hoch.