Die Bundesregierung will die Vorsorge für den Fall einer Gasknappheit bei einem Stopp russischer Lieferungen erhöhen. Dazu soll eine bis zum 31. März 2024 befristete „Gasersatz-Reserve“ aus stillgelegten Kohlekraftwerken eingerichtet werden. Das Kabinett stimmte entsprechenden Plänen zu, wie das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium mitteilte.
Die Ferienhausbranche in Deutschland rechnet angesichts starker Buchungseingänge mit einem Supersommer. „Unserer Prognose zufolge könnte der Sommer 2022 den Rekordsommer vom letzten Jahr noch toppen“, sagte Michelle Schwefel, Geschäftsstellenleiterin des Deutschen Ferienhausverbands. Vermieter von Ferienhäusern profitierten bereits im vergangenen Corona-Sommer von starker Nachfrage. Allerdings müssen sich Ferienhaus-Urlauber auf höhere Preise für die schönsten Wochen des Jahres einstellen.
Der weltweit größte Chipauftragsfertiger TSMC geht trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten weiter von einem starken Wachstum aus und will viel Geld in neue Anlagen stecken. So soll der Umsatz in diesem Jahr um rund 30 Prozent anziehen, wie Verwaltungsratschef Mark Liu am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Konzerns aus Taiwan sagte.
Viele Privatanleger agieren einer Umfrage zufolge bei der Investition in Kryptowährungen offensichtlich eher vorsichtig. Von 1000 in Deutschland befragten Kryptoanlegern hatten 32 Prozent weniger als 1000 Euro angelegt, wie die Unternehmensberatung PwC berichtete. 47 Prozent hatte Beträge zwischen 1000 und 10 000 Euro in Bitcoin und andere Kryptowährungen investiert, 21 Prozent dagegen mehr als 10 000 Euro.
Nach mehrmonatiger Pause hat der russische Automobilbauer Avtovaz die Lada-Produktion eingeschränkt wieder aufgenommen. „Am 8. Juni 2022 hat die Avtovaz AG wieder mit der Auslieferung von Fahrzeugen begonnen – die ersten Lada Granta Classic 2022 sind vom Fließband gelaufen“, so das Unternehmen. Vorläufig solle die Belegschaft nur vier Tage in der Woche arbeiten. Auch das Sortiment sei wegen der Sanktionen beschränkt.
Die Wirtschaft der Euro-Zone ist zu Jahresbeginn deutlich stärker gewachsen als bekannt. Im ersten Quartal betrug das Wachstum der 19 Länder zum Vorquartal 0,6 Prozent, wie das Statistik-amt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Eine vorherige Schätzung hatte ein Wachstum von 0,3 Prozent ergeben. Auch die 27 EU-Länder wuchsen deutlich stärker als gedacht. Statt 0,4 waren es 0,7 Prozent.