Strom zu einem Drittel aus Kohle

von Redaktion

Bei der Stromerzeugung in Deutschland sind im ersten Quartal konventionelle Energieträger wie Kohle, Erdgas und Atomkraft die wichtigsten Energiequellen gewesen – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Anteil aber rückläufig. Kohle hatte mit 31,5 Prozent den größten Anteil an der Stromerzeugung, gefolgt von Windkraft mit 30,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Stromerzeugung aus Erdgas und Atomkraft ging hingegen deutlich zurück.

Insgesamt machten konventionelle Energieträger in den ersten drei Monaten des Jahres einen Anteil von 52,9 Prozent an der gesamten Menge des in Deutschland erzeugten und in das Netz eingespeisten Stroms aus. Im ersten Quartal 2021 waren es noch 59,6 Prozent gewesen, im ersten Quartal 2020 hingegen 48,6 Prozent. Damals war der ins Netz eingespeiste Strom erstmals in einem Quartal mehrheitlich aus erneuerbaren Energien erzeugt worden, vor allem weil das erste Quartal 2020 sehr windreich gewesen war und dies den Windkraftanteil auf einen Rekordwert steigen ließ.

Im ersten Quartal 2022 kamen die Erneuerbaren nun auf einen Anteil von 47,1 Prozent, wie die Statistiker weiter mitteilten. Die Einspeisung aus Photovoltaik stieg um gut ein Drittel auf einen Anteil von 6,3 Prozent. Dies habe „hauptsächlich an einer ungewöhnlich hohen Zahl an Sonnenstunden“ insbesondere im März 2022 gelegen, erklärte das Bundesamt. Demgegenüber sank die Stromerzeugung aus Erdgas gegenüber dem Vorjahresquartal von gut 15 Prozent auf einen Anteil von 13 Prozent an der eingespeisten Strommenge.

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