IN KÜRZE

Krebsforschung von Bayer in den USA Mercedes: E-Autos aus Deutschland VW ruft 21 000 Tourans zurück Audi: Grundstein für neues Werk in China Ifo-Umfrage: Material bleibt bis 2023 knapp

von Redaktion

Der Bayer-Konzern nimmt in den USA ein neues Zentrum für die Krebsforschung in Betrieb. Am Standort in Boston-Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts soll die Entwicklung neuartiger zielgerichteter Krebstherapien vorangetrieben werden, wie der Dax-Konzern anlässlich der Eröffnung des Gebäudes mitteilte.

Mercedes-Benz hat sich mit Arbeitnehmervertretern auf einen Plan zur Umstellung auf E-Autos geeinigt. Wie das Unternehmen nach wochenlangen Verhandlungen mitteilte, bleibt das Werk im badischen Rastatt ein Kompetenzzentrum für Kompaktfahrzeuge. Bisher laufen dort unter anderem die A- und B-Klasse vom Band. Zur Zukunft der A- und B-Klasse äußerte sich der Hersteller nicht explizit. Es sei zu früh, sich auf einzelne Modelle festzulegen. Spekulationen über ein Auslaufen der A- und B-Klasse hatten auch bei Arbeitnehmern Befürchtungen ausgelöst. Zusammen wurden im vergangenen Jahr davon 323 000 Modelle gebaut.

Weil Teile des Tanks durchrosten und schlimmstenfalls bersten können, holt Volkswagen vorsorglich rund 21 000 erdgasbetriebene Modelle des Touran in die Werkstätten. In Deutschland erstrecken sich die sicherheitsrelevanten Prüfungen laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) auf etwas mehr als 8300 Siebensitzer-Exemplare. Nach VW-Angaben kann es in einzelnen Wagen an den hinteren zwei der vier Gasflaschen, die bei Routine-Checks nicht ganz von außen eingesehen werden können, zu unbemerkter Korrosion kommen – mit langfristiger Materialschwächung und „im ungünstigsten Fall“ schlagartigem Austritt des CNG-Gemischs.

Audi hat den Grundstein für eine neue Autofabrik in der nordchinesischen Metropole Changchun gelegt. Ab 2024 sollen dort 3000 Mitarbeiter auf Basis der mit Porsche entwickelten Luxus-Plattform PPE jährlich bis zu 150 000 Elektroautos für den chinesischen Markt bauen. Vorstandschef Markus Duesmann, der auch für das China-Geschäft verantwortlich ist, sagte am Mittwoch, mit dem neuen Kooperationsunternehmen Audi FAW NEV Company bringe Audi die PPE-Plattform nach China und produziere marktspezifische E-Modelle vor Ort.

Die Unternehmen in der deutschen Industrie rechnen noch bis ins kommende Jahr hinein mit Materialknappheit. Wie das Münchner Ifo-Institut auf Grundlage einer Umfrage mitteilte, erwarten die Firmen im Schnitt noch zehn Monate lang Probleme. Im Juni klagten 74,1 Prozent der Firmen über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im Mai waren es 77,2 Prozent.

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