Dingolfing – Automatisch aufschwingende Türen, riesige Displays und ein Preis von mindestens 135 900 Euro für die elektrische Variante: Im BMW-Werk in Dingolfing ist am Freitag das erste Fahrzeug der neuen 7er-Reihe lautlos vom Band gerollt. Seit 1977 ist das niederbayerische Werk Heimat der Luxuslimousine, die hier fortan in siebter Generation für Kunden auf der ganzen Welt hergestellt wird. Ihre mächtigen V12-Motoren sind zwar nun Geschichte, dafür gibt es heute die Auswahl zwischen Verbrennern mit sechs und acht Zylindern, Hybriden und reinem Elektro-Antrieb. BMW erwartet, dass sich jeder dritte Kunde für ein elektrisches Modell entscheidet.
„Technologieträger wie der 7er sind Katalysatoren des Wandels – auch für unsere Werke“, erklärt Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic. Über 300 Millionen Euro hat BMW für die Fertigung der neuen Modellreihe in Dingolfing investiert. Seit Kurzem erzeugt der Autobauer an den nahen Flüssen Isar und Lech zudem zusätzlichen grünen Strom für das Werk, das unter anderem auch den 5er und den elektrischen iX produziert. Trotz Wandel zur E-Mobilität und mehr Automatisierung seien in Dingolfing Arbeitsplätze auf- statt abgebaut worden, betont BMW. So wurden im dortigen Kompetenzzentrum für E-Antriebe seit 2020 rund 1700 Mitarbeiter eingestellt. höß