IN KÜRZE

Diehl erholt sich von der Pandemie Amazon unter Beobachtung Streik bei französischer Bahn ProSieben verkauft Teil des US-Geschäfts Etwas mehr Arbeitsunfälle Corona-Hilfsfonds mit Überschuss

von Redaktion

Der Nürnberger Industriezulieferer und Rüstungsbauer Diehl hat nach coronabedingter Flaute in den vergangenen Jahren wieder Fuß gefasst. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gestiegen, sagte Vorstandssprecher Klaus Richter am Mittwoch. Unter dem Strich steht jedoch auch für 2021 noch ein Verlust von 84,5 Millionen Euro – nach einem Fehlbetrag von 172 Millionen Euro im Corona-Jahr 2020. Diehl stellt mit seiner Rüstungssparte unter anderem Lenkflugkörper her.

Nach Google und Facebook nimmt das Bundeskartellamt auch den US-Onlineriesen Amazon genauer unter die Lupe. Amazon sei ein Unternehmen mit „überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb“, erklärte das Kartellamt in Bonn am Mittwoch. Damit falle der Konzern mitsamt seinen Tochterunternehmen unter die sogenannte erweiterte Missbrauchsaufsicht, und zwar zunächst für fünf Jahre.

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien in Frankreich haben französische Gewerkschaften für Mittwoch zum Bahnstreik aufgerufen. Ein Viertel der TGV-Verbindungen, mehr als die Hälfte der regionalen Züge und fast alle Nachtzüge sollten ausfallen. Auch der Nahverkehr in der Pariser Region ist stark von Ausfällen betroffen.

Im Zuge seiner Ausrichtung auf lokale Inhalte trennt sich der Medienkonzern ProSiebenSat.1 vom US-amerikanischen Geschäft seiner Produktionstochter Red Arrow Studios. Für rund 200 Millionen US-Dollar (knapp 194 Millionen Euro) gehe das Segment an die neu gegründete The North Road Company von Hollywood-Mogul Peter Chernin, teilte das Unternehmen gestern in Unterföhring mit.

Das Unfallrisiko am Arbeitsplatz ist der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zufolge im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Demnach kamen 2021 auf 1000 Vollbeschäftigte 22,95 Arbeitsunfälle, wie die Versicherung gestern mitteilte. Im Jahr davor waren es 21,54 Unfälle.

Der in der Corona-Krise geschaffene deutsche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hat das Jahr 2021 mit einem Überschuss abgeschlossen. 104,1 Millionen Euro Plus standen Ende Dezember in der Bilanz, wie die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Im ersten Jahr seines Bestehens hatte der Fonds ein Minus von 25,9 Millionen Euro gemacht. Geld in die Kasse spülte im vergangenen Jahr der Verkauf von Aktien der zwischenzeitlich mit Milliardensummen gestützten Fluggesellschaft Lufthansa

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