Reeder zweifeln an LNG-Import

von Redaktion

Berlin – Die deutschen Reeder haben Zweifel an der Umsetzbarkeit der Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für einen raschen Import von Flüssiggas (LNG) als Ersatz für russisches Erdgas. „In der deutschen Handelsflotte gibt es keine Gastanker, die LNG über Langstrecken transportieren können“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Reeder, Martin Kröger, der „Bild“-Zeitung. Das Bundeswirtschaftsministerium betonte, bei den LNG-Lieferungen komme es nicht darauf an, dass es sich um deutsche Tanker handelt – „es ist ein internationaler Markt“, hieß es.

„Weltweit stehen insgesamt knapp 500 LNG-Tanker zur Verfügung, allerdings ist die Nachfrage aus anderen Regionen der Welt hoch“, sagte Kröger. Deutschland will mithilfe von verflüssigtem Erdgas (LNG) schnellstmöglich von russischen Gasimporten unabhängig werden. Eine Sprecherin Habecks sagte, die LNG-Lieferungen und Transporte nach Deutschland und zu LNG-Anlandungsterminals in angrenzende EU-Länder sei „gesichert“. dpa

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