Entspannung bei Immobilienpreisen wegen sinkender Nachfrage

von Redaktion

Sinkende Nachfrage und steigendes Angebot am Immobilienmarkt haben in einigen deutschen Städten zu sinkenden Kaufpreisen für Häuser und Wohnungen geführt. In einzelnen Metropolen sanken die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen sowie für Einfamilienhäuser in Bestand und Neubau um bis zu 6,6 Prozent, wie das Immobilienportal ImmoScout24 gestern mitteilte. Bei Bestands-Eigentumswohnungen stagnierten die Preise demnach in München, Stuttgart und Hamburg, während sie in Berlin, Düsseldorf und Köln weiter stiegen. Anbietende hätten es aktuell deutlich schwerer, Käufer für ihre Immobilienangebote zu finden, erklärte Immo-Scout24-Chef Thomas Schroeter. Die Nachfrage auf dem Immobilienportal sei im Vergleich zum vergangenen Jahr um 36 Prozent zurückgegangen, die Anzahl der inserierten Angebote habe hingegen um 46 Prozent zugenommen. Grund für die sinkende Nachfrage sei insbesondere das steigende Zinsniveau, erklärte Schroeter. „Erstmals seit der Finanzkrise 2008 sehen wir so deutliche Preiskorrekturen, vor allem bei Neubau-Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern in Bestand und Neubau“. Für viele Menschen dürfte ein Immobilienkauf wegen der teureren Finanzierung und höherer Baukosten dennoch nur schwer zu realisieren sein. Für Interessenten mit genügend Ersparnissen ist der Trend eine positive Nachricht. afp

Artikel 3 von 4