IN KÜRZE

Brauer fürchten Gasengpass Warmes Kühlwasser aus Frankreichs AKW Weniger Sozialwohnungen Klage gegen Erdgasbohrung Opel beendet Insignia-Produktion Wachstum in China bricht ein Belarus tilgt Schulden nicht mehr pünktlich

von Redaktion

Ein Stopp der russischen Gaslieferungen würde auch die deutsche Bierproduktion in große Bedrängnis bringen. „Die Brauereien sind als energieintensive Branche relativ gasabhängig“, sagte Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbunds und der Münchner Brauerei Schneider Weisse. Auf Gas angewiesen sind nach Schneiders Worten insbesondere die Malzproduktion und die Flaschenherstellung.

Wegen der Hitzewelle dürfen drei französische Atomkraftwerke wärmeres Kühlwasser in die Flüsse leiten. Diese für gut drei Wochen geltende Ausnahme solle dazu beitragen, die Stromversorgung zu sichern, teilten der Betreiber EDF und die Netzagentur RTE am Freitag mit. Derzeit sind wegen Wartungsarbeiten und technischer Probleme nur 27 von 56 Atomreaktoren in Frankreich in Betrieb.

In Deutschland sind im vergangenen Jahr offenbar erneut weniger Sozialwohnungen fertiggestellt worden. Die Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um gut 1600 auf 21 468 Einheiten, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“.

Mehrere Nordseeinseln und ein Bündnis um die Deutsche Umwelthilfe klagen gegen die Pläne für die Erdgasförderung in der Nordsee. Am Freitag teilten sie mit, dass sie Klagen gegen das Vorhaben nahe der Insel Borkum bei der Verwaltungskammer eines Gerichts in Den Haag (Niederlande) eingereicht haben.

Der Autobauer Opel stellt noch in diesem Jahr die Produktion seines Top-Modells Insignia im Stammwerk Rüsselsheim ein. Das bestätigte am Freitag ein Sprecher des Opel-Mutterkonzerns Stellantis. Der Mittelklassewagen wird seit 2017 ausschließlich mit Verbrennermotoren ausgeliefert.

Chinas Null-Covid-Politik und die Immobilienkrise haben das Wirtschaftswachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt fast komplett ausgebremst. Im zweiten Quartal von April bis Juni legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur um 0,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu, wie die nationale Statistikbehörde am Freitag mitteilte.

Die ehemalige Sowjetrepublik Belarus hat nach Angaben der Ratingagentur Moody’s wegen der westlichen Sanktionen Gläubiger nicht pünktlich bezahlt. „Die Tilgung einer Devisenschuld in belarussischen Rubeln kommt einem Zahlungsausfall gleich“, teilte Moody’s mit.

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