Düsseldorf – Wegen fehlender Lieferungen aus Russland hat der Energiekonzern Uniper begonnen, Gas aus Speichern zu entnehmen. „Seit Anfang der Woche entnehmen wir Gas aus den von uns selbst genutzten Kapazitäten“, sagte ein Sprecher am Freitag. Als Argumente nannte er Liquiditätsgründe sowie die Erfüllung von Verträgen. Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach hatte in der vergangenen Woche bereits angekündigt, dass ein solcher Schritt nötig werde. Im Moment wird die für Deutschland wichtige Pipeline Nord Stream 1 gewartet, sodass kein russisches Gas mehr durch die Röhren unter der Ostsee fließt. Der Füllstand der Gasspeicher in Deutschland verändert sich dadurch kaum noch. „Derzeit wird annähernd gleich viel Gas ein- und ausgespeichert“, berichtete die Bundesnetzagentur am Freitag in ihrem Lagebericht. dpa