BÖRSE

Airbus und Boeing fehlen Triebwerke Streikgefahr bei Lufthansa LNG-Terminal soll ab September entstehen Umfrage: Deutsche duschen kürzer Gasversorgung und EZB machen nervös

von Redaktion

Airbus und Boeing möchten die Produktion ihrer Mittelstreckenjets nach der Corona-Krise wieder ausweiten, doch die Hersteller der Antriebe kommen nicht hinterher. „Nicht alle Triebwerksbauer haben früh genug mit dem Hochfahren der Produktion begonnen, obwohl wir es ihnen gesagt haben“, sagte der Chef des weltgrößten Flugzeugherstellers Airbus, Guillaume Faury, der „Financial Times“ auf der Luftfahrtmesse in Farnborough bei London. Auch der US-Rivale Boeing leidet an Engpässen in den Lieferketten.

Mitten in der Hauptreisezeit steigt bei der Lufthansa die Streikgefahr. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) will unter den rund 5000 Piloten der Kerngesellschaft Lufthansa und der Frachttochter Lufthansa Cargo eine Urabstimmung starten, wie aus einem internen Papier hervorgeht, das der dpa vorliegt. Bei einer Zustimmung wären unbefristete Streiks möglich.

Bauarbeiten für das schwimmende Flüssiggasterminal im Hafen von Brunsbüttel sollen Anfang September beginnen. Dazu werde vorübergehend der bestehende Gefahrstoffanleger genutzt und dafür umgebaut, teilte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne) am Mittwoch mit. Zum Jahreswechsel soll das Terminal für Flüssiggas (LNG) in Betrieb gehen.

Laut einer Umfrage der „Bild“ duschen insgesamt 44 Prozent der Befragten inzwischen kürzer oder seltener, wie die Zeitung gestern erklärte. 18 Prozent duschen sowohl kürzer als auch seltener. Für die Erhebung befragten Meinungsforscher von Insa gut 1000 Wahlberechtigte.

Der Dax ist am Mittwoch nach zunächst weiteren Erholungsgewinnen in die Verlustzone gedreht. Allerdings verringerte er sein Minus bis Handelsschluss spürbar. Dabei profitierte der deutsche Leitindex vor allem von der sehr positiven Börsenstimmung an der New Yorker Wall Street. Die künftige Gasversorgung und auch die Leitzins-Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag blieben zugleich die zentralen Themen in den Handelsräumen. Nachdem der Dax zeitweise bis knapp unter 13 400 Punkte gestiegen war, schloss er 0,20 Prozent schwächer bei 13 281,98 Punkten. Die Aktien von Uniper setzten sich angesichts der Aussicht auf baldige Staatshilfen für den angeschlagenen Energiekonzern mit einem Kursplus von fast 13 Prozent an die MDax-Spitze. Der Euro kostete am Abend 1,0213 US-Dollar. Am Rentenmarkt lag die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen stabil auf 1,09 Prozent.

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