Die Problematik der Gasversorgung in Deutschland hat den Dax am Montag im späten Handel wieder etwas zurückgeworfen. Der deutsche Leitindex schloss 0,33 Prozent tiefer bei 13 210,32 Punkten. Das am Vormittag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklima fiel schwach aus, stand dem Dax auf seinem Weg zu zwischenzeitlichen Kursgewinnen aber nicht im Weg. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen beendete den ersten Handelstag der Woche mit minus 0,54 Prozent auf 26 632,66 Punkte. Die Uniper-Papiere sackten als MDax-Schlusslicht um 12,4 Prozent ab. Analyst Vincent Ayral von JPMorgan hatte sie doppelt abgestuft und das Kursziel von 32,00 auf 5,50 Euro zusammengestrichen. Er begrüßt zwar das Rettungspaket der Bundesregierung für den angeschlagenen Energiekonzern. Kritisch sieht er jedoch die Kapitalerhöhung zum Ausgabepreis von 1,70 Euro je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre und die milliardenschwere Pflichtwandel-Anleihe. Der Euro gab im Verlauf Gewinne aus Sorge vor einer Erdgaskrise wieder ab. Nach dem Xetra-Schluss kostete die Gemeinschaftswährung 1,0214 US-Dollar. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite der Bundesanleihen von 0,94 Prozent auf 0,95 Prozent.