Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag von enttäuschenden Unternehmenszahlen, Engpässen bei der Gasversorgung sowie dem bevorstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed belastet worden. Der Leitindex Dax schloss 0,86 Prozent tiefer bei 13 096,93 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sackte sogar um 2,14 Prozent auf 26 063,03 Zähler ab. Die Gas-Krise bleibt drängend angesichts der Ankündigung Russlands, die Lieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 von diesem Mittwoch an erneut zu reduzieren. Zunehmend belastet die drohende Gasknappheit auch den Ausblick der Exportwirtschaft in Deutschland, wie aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervorgeht. Uniper-Aktien rutschten am Dienstag erneut auf ein Rekordtief und standen am Ende als MDax-Schusslicht über zehn Prozent im Minus. Der Euro rutschte in Richtung 1,01 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0111 Dollar. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen von 0,95 Prozent am Vortag auf 0,85 Prozent.