Robuste Konjunkturdaten aus den USA haben dem Dax am Mittwoch kräftig Auftrieb beschert. Der deutsche Leitindex stieg nach einem verhaltenen Start um 1,03 Prozent auf 13 587,56 Punkte und erreichte wieder das Niveau von Mitte Juni. Die jüngsten Spannungen zwischen China und den USA um Taiwan rückten damit in den Hintergrund. In den USA stiegen im Juni die Auftragseingänge für die Industrie überraschend deutlich. Hierzulande prägte einmal mehr die Berichtssaison der Unternehmen das Geschehen. So sorgten beim Neubiberger Chiphersteller Infineon ein brummendes Automobil-Geschäft, ein schwacher Euro und ein starker Preismix für noch mehr Zuversicht. Das Unternehmen übertraf im dritten Quartal die Erwartungen der Experten und erhöhte wie bereits in den beiden Quartalen zuvor seine Prognose.Am Dax-Ende knickten die Papiere von BMW um 5,6 Prozent ein. Bei dem Münchener Autobauer monierte Analyst Philippe Houchois von der US-Bank Jefferies die gekürzte Prognose für den freien Barmittelzufluss 2022. Der Euro fiel weiter und notierte zuletzt bei 1,0155 US-Dollar. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite auf 0,72 Prozent.