Die EU-Kommission hat grünes Licht für von der Bundesregierung geplante Entlastungen in Milliardenhöhe für energieintensive Unternehmen gegeben. Die Mittel – es geht um 27,5 Milliarden Euro – sollen höhere Strompreise wegen des EU-Emissionshandelssystems ausgleichen. Die deutsche Regelung sieht vor, dass förderfähigen Unternehmen die anfallenden Kosten durch die Pflicht zum Handel mit Emissionszertifikaten teilweise erstattet werden – in der Regel zu 75 Prozent. Als förderfähig gelten laut EU-Regeln etwa Betriebe in der Lederherstellung, der Metallindustrie oder der Papierproduktion. Die Hilfe ist außerdem an weitere Bedingungen geknüpft, etwa Energiespar- oder Dekarbonisierungsmaßnahmen.
Die Hotels und Restaurants in Deutschland haben im ersten Halbjahr ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zwar fast verdoppelt – den Vorkrisenwert haben sie aber bei Weitem noch nicht wieder erreicht. In den sechs Monaten lagen die Umsätze preisbereinigt 22,1 Prozent unter dem Niveau des ersten Halbjahrs 2019, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Juni fielen sie zehn Prozent niedriger aus als im Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.
Angeheizt von hohen Energiepreisen sind die Preise für gewerbliche Produkte in Deutschland im Juli im Rekordtempo gestiegen. Die Erzeugerpreise legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 37,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Es war der stärkste Anstieg innerhalb eines Jahres seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Im Juni hatte sich der Auftrieb noch etwas verlangsamt (plus 32,7 Prozent). Im Vormonatsvergleich erhöhten sich die Erzeugerpreise im Juli um 5,3 Prozent.
Die Aussicht auf eine weiterhin straffe Geldpolitik in den USA belastet zunehmend Digitalwährungen wie den Bitcoin. Der Kurs der ältesten Kryptoanlage sackte am Freitag auf den tiefsten Stand seit Ende Juli ab. Im Tief wurden auf der Handelsplattform Bitstamp 21 467 US-Dollar erreicht.
Der US-Autoriese General Motors (GM) will nach über zwei Jahren Pause wieder eine Dividende zahlen und auch seine Aktienrückkäufe wieder aufnehmen. Mitte September soll je Aktie eine Quartalsdividende von 0,09 US-Dollar fließen, wie das Unternehmen ankündigte. Das ebenfalls gestoppte Aktienrückkaufprogramm soll auch wieder aufgenommen werden – dafür waren noch Mittel von 3,3 Milliarden US-Dollar vorgesehen, die nun auf fünf Milliarden Dollar aufgestockt werden.