Exporte gehen deutlich zurück

von Redaktion

Wiesbaden – Die weltweit gestörten Lieferketten, die hohen Energiekosten und die durch die Inflation geschwächte Kaufkraft belasten den Außenhandel: Deutschlands Exporte in die Welt sind im Juli gesunken. Besonders stark gingen die Ausfuhren in die USA zurück – dem wichtigsten Exportmarkt Deutschlands. Wirtschaftsverbände blicken mit Sorge auf die weitere Entwicklung.

Der Wert der Ausfuhren schrumpfte im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Prozent auf 131,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der größte Teil der Ausfuhren ging in die Mitgliedstaaten der EU, hier stieg der Wert im Juli im Vormonatsvergleich leicht um 1,0 Prozent auf 73,4 Milliarden Euro an. Die Ausfuhren in Drittstaaten dagegen gingen um 5,6 Prozent auf einen Wert von 58,0 Milliarden Euro zurück.

Die Exporte in die USA schrumpften dabei sogar um 13,7 Prozent im Vormonatsvergleich, so die Statistiker. Dennoch blieben die Vereinigten Staaten wichtigster Abnehmer von Waren made in Germany – sie kauften Produkte im Wert von 12,3 Milliarden Euro. Nach China führten deutsche Unternehmen im Juli Waren im Wert von 8,9 Milliarden Euro aus. Das waren 0,3 Prozent weniger als im Juni.

Auf der Importseite dagegen ist China der wichtigste Handelspartner: Deutschland führte im Juli Waren im Wert von 15,1 Milliarden Euro aus der Volksrepublik ein. Die Importe insgesamt hatten im Juli einen Wert von 125,9 Milliarden Euro. Das waren 1,5 Prozent weniger als im Juni.

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