IN KÜRZE

Weichenstellung für Porsche-Börsengang Keine Coca-Cola mehr bei Edeka Insider bleiben noch in Deckung 9-Euro-Ticket schlecht für Busunternehmen

von Redaktion

Der VW-Konzern stellt die Weichen für einen Börsengang von Porsche: Am heutigen Montag wollen sich Vorstand und Aufsichtsrat mit der Frage befassen, ob sie das Tochterunternehmen Porsche Ende September oder Anfang Oktober an die Börse bringen, wie ein Sprecher mitteilte. Ein Börsengang sei nur mit Zustimmung von Vorstand und Aufsichtsrat möglich. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen.

Zwischen dem deutschen Lebensmittelriesen Edeka und dem Getränkekonzern Coca-Cola ist es offenbar zum Zerwürfnis gekommen. Wie die „Lebensmittel-Zeitung“ berichtet, geht es dabei um die Preisgestaltung. Der deutschen Coca-Cola-Abfüller wollte bereits zum 1. September die Preise im „deutlichen einstelligen Prozentbereich“ erhöhen. Edeka wollte diesen Schritt nicht mitgehen. Die Erhöhung „entbehre jeglicher sachlichen Grundlage“. Coca-Cola hat daraufhin angekündigt, die Edeka-Märkte ab September nicht mehr zu beliefern.

Topmanager sind normalerweise gute Frühindikatoren. Sie wissen früher als andere um den wahren Zustand ihrer Unternehmen und der Wirtschaft und decken sich – wenn die Zeichen auf Grün stehen – beizeiten mit eigenen Aktien ein. So weit ist es aktuell offenbar noch nicht, denn Firmeninsider lassen die Finger von den Aktien ihrer Unternehmen. Nur wenige Vorstandschefs bilden dabei Ausnahmen. Sie kaufen seit Monaten nur wenige Aktien der eigenen Unternehmen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Manager erstanden im August eine auffallend niedrige Zahl an Anteilsscheinen. „Insider trauen dem Braten offensichtlich noch nicht und erwarten einen weiteren Rückgang der Wirtschaft – und der Börsen“, wird Olaf Stotz zitiert, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management.

Für Fern- und Reisebusunternehmen in Deutschland sind die drei Monate des 9-Euro-Tickets einer Umfrage zufolge eine schwere Zeit gewesen. Im Schnitt ist die Nachfrage in der Branche in diesen drei Monaten um rund zwei Drittel eingebrochen, wie der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) auf Anfrage berichtete. Vor allem Vereins- und Klassenfahrten wurden weniger gebucht.

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