Bei den Mobilfunk-Preisen liegt Deutschland im internationalen Vergleich einer Studie zufolge im Mittelfeld. Wie die Untersuchung des Digitalverbandes Bitkom zeigt, sind Handyverträge in Spanien und Italien billiger zu haben, in den USA, der Schweiz und Finnland hingegen teurer. Es gibt auch Staaten, deren Tarife je nach Datenvolumen mehr oder weniger als hierzulande kosten, etwa die Niederlande und Südkorea.
Chinas Außenhandel hat überraschend an Schwung verloren. Die Ausfuhren legten im August in US-Dollar berechnet nur mit einem Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie der Zoll gestern in Peking berichtete. Experten hatten ein zweistelliges Wachstum erwartet, nachdem die Exporte im Juli noch um 18 Prozent gestiegen waren. Als Gründe für die Abkühlung gelten die nachlassende globale Nachfrage wegen gestiegener Inflation und hoher Energiepreise. Auch wurde auf die Störungen der Produktion in China durch Corona-Lockdowns und Energieknappheit wegen Dürre verwiesen.
Die Industrieproduktion in Deutschland ist im Juli merklich gesunken. Im Vergleich zum Vormonat verringerte sie sich um 1,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Besonders der wichtige Sektor der Autoindustrie sackte um 4,6 Prozent ab.
Der Dax hat nach einem über weite Strecken verlustreichen Handel am Mittwoch im Plus geschlossen. Dabei half ab der zweiten Handelshälfte der Rückenwind von den positiven US-Aktienmärkten. Der deutsche Leitindex stieg um 0,35 Prozent auf 12 915,97 Punkte, nachdem er im Tagesverlauf noch bis zu ein Prozent verloren hatte. Vor der erwarteten Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) hätten viele Anleger zunächst kein großes Wagnis mehr eingehen wollen, hieß es am Markt. Konstantin Oldenburger von CMC Markets beschrieb die Stimmung im Handel als recht ruhig vor der mit großer Spannung erwarteten Sitzung der Europäischen Zentralbank. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die EZB am Donnerstag mit einer Zinserhöhung von 0,75 Prozentpunkten auf die sehr hohe Inflation reagieren wird. Die Zentralbank sei zum Handeln gezwungen, mit zögerlichen Zinsschritten sei die enorme Preissteigerung nicht in den Griff zu bekommen, konstatierte Analyst Christian Henke vom Handelshaus IG. Der Euro kostete zuletzt 0,9947 US-Dollar. Die Umlaufrendite stieg auf 1,44 Prozent.