BÖRSE

von Redaktion

Dax dreht dank Wall Street ins Plus

Der Dax hat sich am Mittwoch im späten Handel vorerst aus dem Sumpf der Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen befreit. Nachdem der deutsche Leitindex am Vormittag erstmals seit November 2020 unter die psychologisch bedeutende Marke von 12 000 Punkten gefallen war, konnte er am Nachmittag seine Verluste sukzessive reduzieren, die Marke wieder überschreiten und letztlich ins Plus drehen. Am Ende gewann der Dax 0,36 Prozent auf 12 183 Punkte und schloss fast auf seinem Tageshoch.

Zu den größeren Gewinnern zählten Aktien aus dem Gesundheitsbereich. Allen voran galt dies für Morphosys mit einem Kurssprung von mehr als 20 Prozent. Nach einem Studienerfolg des US-Konzerns Biogen mit dem Alzheimer-Medikament Lecanemab zog ein Analyst von JPMorgan auch positive Rückschlüsse für den Antikörper Gantenerumab, an dem das Unternehmen gemeinsam mit Roche forscht. Verluste gab es hingegen bei Bankaktien. Die Aktie der Deutschen Bank gab 3,4 Prozent nach, die der Commerzbank 3,7 Prozent. Neben Konjunktursorgen belastete hier eine drohende Milliardenstrafe der US-Börsenaufsicht SEC.

Der Euro erholte sich von seinem Fall auf einen 20-jährigen Tiefstand und wurde zuletzt bei 0,9670 US-Dollar gehandelt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite auf 2,21 Prozent.

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