Großbritannien ist anders als zuvor berechnet einer Rezession vorerst noch knapp entkommen. Die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs wuchs im zweiten Quartal von April bis Juni um 0,2 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Freitag bekannt gab. Es war zuvor von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 Prozent in diesem Zeitraum ausgegangen.
Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) hat eine Online-Plattform für Anbieter und Abnehmer von Kohlensäure gestartet –- denn Brauereien und andere Getränkehersteller kämpfen mit einem „akuten Mangel“. Kohlensäure fällt als Nebenprodukt bei der Düngerherstellung an, viele Anlagen sind aber wegen der hohen Energiepreise stillgelegt. Mit der neuen Plattform „wollen wir kurzfristig eine Kontaktmöglichkeit für die Branche schaffen und in der aktuellen Krise Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen“, erklärte DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele gestern in Berlin.
Die Karpfen sind knapp in Bayern. Es habe im Frühjahr zu wenig Satzfische gegeben, deshalb sei die Menge an Speisekarpfen deutlich geringer als in früheren Jahren, sagte Martin Oberle vom Institut für Fischerei an der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Und auch in der Teichwirtschaft sind die Preise gestiegen: Satzfische, Futtermittel und Energie verursachten Mehrkosten von 70 Cent bis 1 Euro pro Kilo Karpfen. Hinzu kämen noch die steigenden Kosten in der Gastronomie. Deshalb sei eine Portion gebackener Karpfen im Schnitt 1,50 Euro teurer als im Vorjahr.
Die bereits hohe Inflation in der Eurozone steigt weiter an. Im September erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,0 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Es ist der stärkste Anstieg seit Einführung des Euro als Buchgeld im Jahr 1999. Analysten hatten mit einer Inflationsrate von 9,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 9,1 Prozent gestiegen, schon das war ein Rekord gewesen. Getrieben wurde die Teuerung abermals durch den sehr starken Anstieg der Energiepreise, die sich zum Vorjahresmonat um 40,8 Prozent erhöhten. Auch Lebens- und Genussmittel verteuerten sich mit 11,8 Prozent deutlich. Industriegüter waren 5,6 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.