BÖRSE

Metall-Tarifrunde ergebnislos vertagt Postbank bleibt Postbank Merck hat Geld für Milliarden-Käufe Erholungskurs wieder gestoppt

von Redaktion

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie ist am Donnerstag ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Tarifparteien wollen sich am 27. Oktober in Augsburg zur dritten Runde treffen, einen Tag vor Ablauf der Friedenspflicht. Danach drohen Warnstreiks. Die IG Metall fordert 8 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt.

Die Postbank soll als Marke der Deutschen Bank weiterbestehen. Sie sei „eine von zwei relevanten Marken im Privatkundengeschäft“, sagte der für das deutsche Privatkundengeschäft der Deutschen Bank zuständige Manager, Lars Stoy, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Das ist so und dabei bleibt es auch.“ Er kündigte zudem an, dass die Filialdichte der Bank nicht weiter sinken werde.

Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck sieht sich nach jahrelanger Zurückhaltung wieder in der Lage, teure Übernahmen zu stemmen. Ab 2023 ziehe man „die Option größerer Zukäufe wieder in Betracht“, teilte das Dax-Unternehmen mit. „Wir haben eine Kapazität von 15 bis 20 Milliarden Euro“, sagte Konzernchefin Belén Garijo.

Der Dax hat am Donnerstag seine Gewinne aus dem frühen Handel abgegeben. Vor dem US-Arbeitsmarktbericht am heutigen Freitag war die Zurückhaltung der Marktteilnehmer spürbar. Die Erholung nach dem Vortagesdämpfer ist damit zunächst dahin. Die Hoffnungen der Börsianer auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) hatten vor allem zu Beginn der Woche die Aktienmärkte deutlich angetrieben.

Papiere von Internethändlern verbuchten am Donnerstag im Sog von Übernahmeplänen in dem Sektor hohe Kursgewinne. So will sich der österreichische Möbelriese XXXLutz den Online-Anbieter Home24 einverleiben. Home24 verteuerten sich daraufhin zeitweise um 125 Prozent und zogen auch Westwing um ein Fünftel nach oben. Im Dax lagen Zalando mit einem Plus von an die vier Prozent vorne.

Besonders gefragt waren die Papiere des Börsenneulings Porsche AG. Die am Börsengang beteiligten Investmentbanken stützen den Aktienkurs kräftig mit Käufen. Von 29. September bis 4. Oktober kauften sie Aktien im Volumen von 313 Millionen Euro, wurde gestern bekannt. mm, dpa

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