BÖRSE

Schluss mit Börsengängen VW startet KI-Projekt mit Chinesen Bayerns Bäcker fordern 7,5 % mehr Bange Blicke in die USA

von Redaktion

Nach dem Börsengang des Automobilherstellers Porsche im September erwartet die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), dass in diesem Jahr keine weiteren Unternehmen in Deutschland mehr erstmals Aktien emittieren werden. Zu dieser Einschätzung kommt eine Analyse namens „Emissionsmarkt Deutschland“, die am Mittwoch von der Unternehmensberatung herausgegeben wurde.

Volkswagens Software-Sparte Cariad will sich auf dem wichtigsten Automarkt China mit einer heimischen Größe für künstliche Intelligenz und automatisiertes Fahren zusammentun. Ein Gemeinschaftsunternehmen mit der KI-Firma Horizon Robotics könnte eine Investition von bis zu zwei Milliarden Euro bedeuten.

Die bayerischen Bäcker und Bäckereiverkäufer gehen mit einer Forderung von 7,5 Prozent mehr in die anstehende Tarifrunde. Mindestens fordere man aber 200 Euro Aufschlag, erklärte die Gewerkschaft NGG am Mittwoch. Die erste Verhandlungsrunde für die rund 60 000 Beschäftigten soll am 17. Oktober stattfinden.

Im Moment gebe es sogar noch einzelne Tarifgruppen, die unter dem neuen Mindestlohn von 12 Euro in der Stunde lägen, sagte NGG-Vertreter Kurt Haberl.

Der erneute Erholungsversuch des Dax ist erst einmal an Konjunkturdaten aus den USA gescheitert. Dort hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene zwar abgeschwächt. Volkswirte hatten indes im Schnitt mit einer etwas deutlicheren Abschwächung gerechnet. Vor dem am Abend erwarteten Protokoll zur letzten Sitzung der US-Notenbank Fed sowie weiteren US-Inflationszahlen erwachten damit offenbar schon wieder die Ängste vor einer weiter rigiden US-Geldpolitik im Kampf gegen die Inflation. Anhaltend deutliche Leitzinsanhebungen würden die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren weiter schmälern.

In diesen Tagen wird in den USA der Startschuss gegeben für die Berichtssaison, die laut Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners maßgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung am Aktienmarkt nehmen wird. „Ein positiver Verlauf könnte durchaus eine Weihnachtsrally auslösen. Bei einem enttäuschenden Verlauf dürften die Jahrestiefs erneut getestet werden“, so Altmann. Der Dax hatte Ende September bei 11 862 Punkten seinen bisherigen Tiefstand markiert.

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