IN KÜRZE

Windrad wegen Mängeln gesprengt Sozialverband fordert günstiges Sozialticket Lohn-Preis-Spirale unwahrscheinlich Mehr Regulierung für Fernwärme gefordert Tokios Gouverneurin rät zu Rollkrägen

von Redaktion

Wegen gravierender Schäden am Betonturm ist am Sonntag im nordrhein-westfälischen Jüchen ein neues Windrad mit einer Nabenhöhe von 164 Metern gesprengt worden. Die Sprengung der kompletten Anlage mit Rotorblättern und Maschinenhaus war nötig geworden, nachdem eine schrittweise Demontage aus Sicherheitsgründen nicht möglich war. Die Anlage gehörte zum Windpark Jüchen A44n.

Der Sozialverband VdK hat mit Blick auf das geplante 49-Euro-Ticket die parallele Einführung einer bundesweiten Sozialvariante gefordert. „Neben dem Deutschlandticket für 49 Euro sollte es bundesweit ein Sozialticket für maximal 29 Euro geben“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Derweil entwickelte die Verkehrsbranche ein Logo für das 49-Euro-Ticket.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht in dem neuen Metall-Tarifabschluss keine Gefahr für eine Lohn-Preis-Spirale. „Die durchschnittliche jährliche Lohnsteigerung beträgt 4,2 Prozent für die kommenden beiden Jahre, was deutlich unter der Inflation von sieben bis zehn Prozent liegen wird“, sagte Marcel Fratzscher den Funke-Zeitungen vom Samstag. „Somit erfahren Beschäftigte einen deutlichen Rückgang ihrer Reallöhne und damit ihrer Kaufkraft.“

Deutschlands Verbraucherschützer warnen vor „Abzocke“ von Fernwärme-Kunden und fordern eine strengere Regulierung des Sektors. „Viele Fernwärmeanbieter sind maximal intransparent bei ihren Preisen und Preiserhöhungen“, sagte die Chefin des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes (vzbv), Ramona Pop, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) vom Samstag. „Die Kartellbehörden müssen das unbedingt schärfer in den Blick nehmen, um Abzocke zu verhindern.“

Die Gouverneurin von Tokio hat den Einwohnern ihrer Stadt das Tragen von Rollkragenpullovern zum Sparen von Heizkosten empfohlen. Die „Erwärmung des Halses“ habe einen „thermischen Effekt“, sagte Gouverneurin Yuriko Koike am Freitag (Ortszeit) vor Journalisten. Zudem sei dies „eines der Mittel, um gemeinsam durch den harten Winter zu kommen“. Sie selbst trage auch einen. „Dadurch wird Strom gespart“, sagte die Gouverneurin. Koike lobte in diesem Zusammenhang den französischen Präsidenten Emmanuel Macron: Er nehme „eine Vorreiterrolle beim Tragen von Rollkragenpullovern“ ein.

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