Die Ölpreise sind am Montag stark gefallen und haben damit an die Verluste der vergangenen Woche angeknüpft. Zum Wochenauftakt habe die Sorge vor der weiteren Entwicklung in China die Notierungen unter Druck gesetzt, hieß es von Marktbeobachtern. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 81,41 US-Dollar. Das waren 2,22 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,03 Dollar auf 74,25 Dollar.
Siegfried Russwurm bleibt für zwei weitere Jahre Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie. Der 59-Jährige wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt, wie der BDI gestern mitteilte. Die zweite Amtszeit startet am 1. Januar.
Nach der Veröffentlichung persönlicher Daten von bis zu 533 Millionen Facebook-Nutzern muss der Mutterkonzern Meta in Irland 265 Millionen Euro Strafe zahlen. Damit summieren sich die Strafen für Meta in Irland auf 910 Millionen Euro in den vergangenen 14 Monaten. Die irische Datenschutzbehörde DPC teilte mit, sie habe ihre Untersuchungen abgeschlossen, die sie 2021 nach der Veröffentlichung von Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen in einem Hacker-Forum aufgenommen hatte.
Nach dem Warnstreik am Montag bei allen Bahnen in Österreich soll der Zugverkehr heute wieder fast normal laufen. „Wir gehen von einem weitgehend reibungslosen Neustart aus“, sagte ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Montag. Allerdings seien vereinzelt Ausfälle und Verspätungen nicht auszuschließen.
Proteste in China gegen die wieder verschärfte Null-Covid-Politik haben am Montag die Aktienmärkte weltweit belastet. Die Proteste zeigten, wie frustriert die Bevölkerung über die Politik ihrer Führung sei und wie groß entsprechend die Herausforderung für Präsident Xi Jinping, kommentierte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Darunter litten neben den Börsen auch die Ölpreise. Der Dax schloss 1,09 Prozent tiefer bei 14 383,36 Punkten. Damit zollte der deutsche Leitindex allerdings auch der mehr als 20-prozentigen Erholung der vergangenen acht Wochen etwas Tribut – sein Jahresminus beträgt inzwischen nur noch neuneinhalb Prozent. Für den MDax ging es 1,43 Prozent auf 25 600,97 Zähler bergab. Der Dollar wurde zuletzt für knapp 1,05 Dollar gehandelt.