Exportmotor fängt an zu stottern

von Redaktion

Wiesbaden – Eine nachlassende Nachfrage aus dem Ausland dämpft die Geschäfte deutscher Exportunternehmen. Die Ausfuhren „Made in Germany“ sanken im Oktober den zweiten Monat in Folge gegenüber dem Vormonat, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. „Der deutsche Exportmotor ruckelt merklich“, sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), am Freitag. Auch der Außenhandelsverband BGA ist besorgt. „Insbesondere die Schwäche bei den Importen deutet an, dass der Außenhandelsmotor anfängt zu stottern“, heißt es dort. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes sanken die Exporte im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent. Die Einfuhren verringerten sich sogar um 3,7 Prozent. Insgesamt wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 133,5 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert. Das waren 14,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Importe erhöhten sich im Jahresvergleich um 20,9 Prozent auf 126,6 Milliarden Euro. Bremsspuren zeigten sich bei den Exporten insbesondere im Geschäft auf wichtigen Absatzmärkten wie der Europäischen Union (minus 2,4 Prozent) und den USA (minus 3,9 Prozent).  dpa

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