Madrid – Die linke spanische Regierung hat ein neues Programm zur Milderung der sozialen Folgen des Ukraine-Krieges im Umfang von zehn Milliarden Euro beschlossen. Regierungschef Pedro Sánchez stellte die Maßnahmen für das bevorstehende Wahljahr vor. Ziel sei es, dass die Hilfen bei den wirklich Bedürftigen ankämen, betonte Sánchez. Gestrichen werde ab Januar die Subventionierung von Benzin und Diesel mit je 20 Cent pro Liter bis auf einige Ausnahmen für Fuhrbetriebe, die Landwirtschaft oder Fischer, kündigte der Regierungschef an. Diese im April eingeführte Maßnahme war kritisiert worden, weil sie auch Beziehern höherer Einkommen zugute kam. Das gilt zwar auch für alle Maßnahmen zur Senkung der Strom- und Gaspreise, die aber dennoch wie die ermäßigte Mehrwertsteuer sowie niedrigere Steuersätze und Gaspreise für Stromerzeuger verlängert wurden. Zudem sollen alle Renten um 8,5 Prozent und besonders niedrige Altersbezüge um 15 Prozent steigen. dpa