BÖRSE

Luftverkehr erholt sich nur langsam Stühlerücken bei Uniper Äußerungen der Fed belasten Dax

von Redaktion

Der Luftverkehr in Deutschland hat sich auch im vergangenen Jahr nur langsam vom Corona-Schock erholt. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) und weitere Institutionen kontrollierten rund 2,636 Millionen Flugbewegungen, wie die bundeseigene Gesellschaft auf Anfrage berichtete. Das waren zwar knapp 58 Prozent mehr als 2021, aber im europäischen Vergleich hinkt der deutsche Luftraum hinterher. 2019 waren rund 3,33 Millionen Flugbewegungen registriert worden.

Nach der Mehrheitsübernahme durch den Bund machen beim Energiekonzern Uniper zwei Vorstandsmitglieder von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch. Klaus-Dieter Maubach und David Bryson werden in diesem Jahr als Vorstandsmitglieder ausscheiden, teilte das Unternehmen in Düsseldorf mit. Maubach steht seit März 2021 an der Spitze von Uniper. Bryson verantwortet seit November 2019 den operativen Betrieb. Beide sind laut Mitteilung bereit, ihr Amt weiter auszuüben, bis eine Nachfolge bestellt ist. Der Aufsichtsrat habe den Prozess zur Nachbesetzung bereits gestartet.

Nach dem Dax-Anstieg seit Jahresbeginn haben es die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Dienstag etwas langsamer angehen lassen. Der Dax verlor zum Handelsende 0,12 Prozent auf 14 774,60 Punkte. Zu Wochenbeginn hatte der Leitindex bei 14 832 Punkten den höchsten Stand seit März 2022 erreicht. Etwas belastet hatten Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank. Zwei ranghohe Vertreter signalisierten, dass die Fed ihren Kampf gegen die hohe Inflation fortsetzen werde und ihren Leitzins über die Marke von fünf Prozent anheben dürfte. An der Dax-Spitze legten Bayer nach dem Vortagesgewinn um weitere gut vier Prozent zu. Treiber diesmal: Prognosen des Pharmakonzerns für neue Medikamente, mit denen die perspektivisch wegbrechenden Erlöse mit den Kassenschlagern Xarelto und Eylea mittelfristig wettgemacht werden sollen. Internetaktien entwickelten sich unterschiedlich. So sackten Zalando am Dax-Ende um drei Prozent ab. Delivery Hero hingegen gewannen als bester MDax-Wert 2,5 Prozent. Auf dem letzten Indexplatz landeten ProSiebenSat.1 mit einem Abschlag von 4,3 Prozent. Der italienische Berlusconi-Medienkonzern Media For Europe (MFE) musste in Österreich einen Dämpfer bei der geplanten Aufstockung seiner Anteile an dem deutschen Medienkonzern hinnehmen. Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 2,28 Prozent.

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